KoPI-Erklärung zu Gaza

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22.07.2014. Mit Schmerz, Betroffenheit und Empörung empfangen wir die Nachrichten über die israelische Bombardierung und Invasion in Gaza. Mehr als 500 Menschen, in der großen Mehrheit unbewaffnete Zivilisten, darunter viele Kinder, haben durch den vom israelischen Militär geführten Angriff bereits ihr Leben verloren, Tausende sind schwer verletzt. Auf israelischer Seite verloren 2 Zivilisten und 25 Soldaten (Stand 21.7., 21 Uhr, tagesschau.de) das Leben.

Dieser erneute, das humanitäre Völkerrecht massiv verletzende Angriff auf die Menschen in Gaza muss eine klare Antwort gerade auch aus Europa erfahren.

Wir fordern von der europäischen Union und der UN:

Sofortige Verhandlungen mit beiden Kriegsparteien, um eine ausgehandelte, rasche Waffenstillstandsvereinbarung zu erzielen.

Wir fordern von der Bundesregierung und von der europäischen Union:

  • Eintreten für eine sofortige Aufhebung der Blockade des Gaza-Streifens
  • Schluss mit jeder militärischen Zusammenarbeit und jeder Rüstungskooperation mit Israel bis die Besatzung der 1967 okkupierten Gebiete vollständig beendet ist und die Palästinenser frei über ihre Zukunft entscheiden können
  • Aussetzung des EU-Assoziierungsabkommens, wegen der schweren Verletzung von Völkerrecht und Menschenrecht durch die israelische Regierung
  • Sanktionen der EU und der internationalen Justiz gegen diejenigen israelischen Politiker und Militärs, welche für die massenhafte Tötung von Zivilisten verantwortlich sind
  • Humanitäre Hilfe der EU für die Menschen in Gaza

Das politische Eintreten für die Sicherheit israelischer Bürger muss gleichzeitig einhergehen mit dem Eintreten für die Sicherheit der palästinensischen Bevölkerung.

Der Sprecherkreis von KoPI

KoPI ist ein Zusammenschluss deutscher Friedens-, Menschenrechts- und Solidaritätsorganisationen